Erfahrung hat Zukunft

Den Teilnehmer*innen von »Erfahrung hat Zukunft« diente eine 18-monatige Tätigkeit als Qualifikationschance und Sprungbrett in neue Tätigkeitsfelder.

Die hessische Landesregierung hat sich mit dem Projekt »Erfahrung hat Zukunft« eines wichtigen arbeitsmarktpolitischen Problems angenommen: Ein hoher Anteil aller hessischen Arbeitslosen sind heute 50 Jahre und älter. Es gestaltet sich für viele schwierig, wieder beruflichen Anschluss zu finden.

Das auf zwei Jahre befristete Projekt wurde in enger Kooperation mit der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der randstad stiftung konzipiert. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern diente eine 18-monatige sozialversicherungspflichtige Tätigkeit im Auftrag des Landes als Qualifikationschance und als Sprungbrett in neue Tätigkeitsfelder.

In den ersten 12 Monaten übten sie eine Tätigkeit in einer landesnahen Einsatzstelle (z.B. Schulen) aus. In den letzten sechs Monaten der Vertragslaufzeit sollten nach Möglichkeit Einsätze in Unternehmen der freien Wirtschaft erfolgen. Im Ergebnis sollte eine große Anzahl von Programmteilnehmern wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden, indem sie von den jeweiligen Unternehmen in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen würden.

Während des Projektzeitraums haben sich jedoch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anlässlich der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 stark verändert, so dass eine kommerzielle Überlassung bzw. Direktvermittlung durch die Kooperationspartner sehr erschwert wurde. Die Integrationsquote in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis lag dennoch bei knapp 35 %.