Fachtagung: »Inklusionsbarometer Hessen«
Wie sehen Kinder mit und ohne Förderbedarf ihren Alltag in Familie und Schule? Wie erleben sie ihre Freizeit und ihre Freunde? Was erwarten sie von ihrer beruflichen Zukunft? Auf diese und weitere Fragen antworteten 1120 hessische Kinder der vierten und siebten Klasse im Rahmen der quantitativen Studie »Inklusionsbarometer Hessen 2014«.
Bei der Fachtagung am 27. April 2015 in Frankfurt am Main wurden die Ergebnisse einem breiten Auditorium aus Praktikern vorgestellt und in fünf Fachforen vertiefend diskutiert. Die Aspekte, die in den Fachforen näher beleuchtet wurden, können Sie dem Programm unten entnehmen.
Einigkeit bestand unter den Teilnehmern aller Fachforen hinsichtlich folgender Fragen: Damit Inklusion in der Schule gelingt, müssen alle an einem Strang ziehen und sich dafür entsprechend vernetzen. Darüber hinaus ist wichtig, auch Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf adäquate Freizeitangebote zu bieten, die sie gerne und eigenständig besuchen können. Selbstständiges und autarkes Handeln im eigenen Leben sollte innerhalb der Familie unterstützt werden. Dabei müssen Kindern auch Freiräume für eigene Entdeckungen ermöglicht werden. In der Berufsorientierung ist es wichtig, dass die Beratung immer mehr in den Fokus rückt und damit die Begleitung für bzw. in individuellen Situationen zum Regelfall wird.
Insgesamt ziehen die Veranstalter der Fachtagung ein positives Fazit: Die Teilnehmer haben ergebnisorientiert und effektiv diskutiert und für ihre eigene Praxis wertvolle Erkenntnisse mitnehmen können. Im Sinne der Inklusion aus Kindersicht konnte ein positiver Beitrag geleistet werden.
Den Vortrag von Verena Todeskino von PROSOZ/Prokids Herten zu den Ergebnissen und Erkenntnissen des »Inklusionsbarometers Hessen 2014« für die Praxis finden Sie hier.
Die Publikation des vollständigen »Inklusionsbarometers Hessen 2014« finden Sie hier.